Wie man das Eis bricht hilft allen, die im Smalltalk souveräner werden wollen.
How to Talk to Anyone heißt die englischsprachige Ausgabe, die ich mir 2011 zulegte. Ich hatte damals gerade meinen ersten Job in einem amerikanischen Unternehmen angetreten und arbeitete eng mit der Kommunikationsabteilung zusammen. Ich habe mir den Ratgeber gekauft, um in diesem Umfeld besser zurechtzukommen.
Im Jahr 2014 ist Wie man das Eis bricht von Leil Lowndes endlich auf Deutsch erschienen.
Wie man das Eis bricht hat ein klares Ziel: Es soll Lesern helfen, im Umgang mit Menschen versierter zu werden und damit ein erfolgreicheres Leben zu führen.
Vielleicht würden einige von euch die Ratschläge der Autorin als manipulativ einstufen. Schließlich geht es darum, durch geschickte Kommunikations-Techniken die eigenen Ziele zu erreichen. Sollten wir nicht lieber einfach authentisch sein?
Ich denke, hier ist eine Unterscheidung zwischen dem privaten und beruflichen Umfeld angebracht. Wo kämen wir hin, wenn wir im Umgang mit der Familie oder Freunden nur noch taktieren und unsere wahren Gefühle unter der Decke halten würden? Unser Leben wäre eine einzige Fassade.
Anders sieht es im Beruf aus. Ich halte es für gesund, wenn wir unseren Job primär als „Spiel“ begreifen. Wir tauschen unsere Zeit und unser Expertenwissen gegen Geld. Wenn wir gut spielen, kommen wir weiter und werden belohnt. Soziale Fertigkeiten gehören eindeutig zu den Spielregeln, die wir beherrschen sollten.
In Wie man das Eis bricht zeigt Leil Lowndes anhand von 92 Tricks, wie wir im beruflichen Umfeld Allianzen schmieden und einen professionellen Eindruck hinterlassen. Sie verdeutlicht, durch welche Verhaltensweisen wir sozial ungelenk und unprofessionell wirken.
Ich habe trotz der Lektüre von Wie man das Eis bricht in meinen ersten Berufsjahren im Umgang mit Kollegen Fehler gemacht, für die ich gerade stehen musste. Ein Ratgeber ersetzt keine Lebenserfahrung. Ich bin jedoch sicher, dass ich ohne dieses Buch weitaus mehr Fehler gemacht hätte.
Und dafür bin ich Leil Lowndes dankbar. Gerade Berufseinsteigern kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.