Redethema gesucht?

Du bist auf der Suche nach einem Redethema, aber dir fällt nichts ein? Dann lese weiter.

In diesem Beitrag lernst du, wie du ein Redethema findest.

„Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann gestatten kann“. Dieser weise Spruch von Otto von Bismarck gilt auch für Redner – besonders, wenn es um die Wahl des Redethemas geht. Ob in der Schule, im Studium oder im Beruf: Meistens kann man sich das Redethema nicht frei aussuchen. Und oft muss man über Dinge sprechen, die einen so wenig interessieren, wie das Paarungsverhalten von Marienkäfern.

Zu welchen Anlässen wählt man selber sein Redethema aus?

Ich hatte an der Uni ein Seminar, dessen Ziel es war, eine Präsentation auf Englisch zu halten. Die Themenwahl stand uns völlig frei. Die Studenten referierten über Stress, Gewürze und US-Präsidenten. Auch bei unterhaltenden Reden, etwa Hochzeits- Jubiläums- oder Büttenreden, kann man die inhaltlichen Schwerpunkte in der Regel selber setzen.

Tipps für die Wahl eines Redethemas

Die Wahl eines Redethemas ist ein kreativer Prozess, der individuellen Vorlieben unterliegt.
 
Ein Freund von mir findet Inspiration für Redethemen, indem er durch Magazine blättert. Andere Redner finden ihre Themen durch klassisches „Brainstorming“, also dadurch, dass sie alles, was ihnen einfällt, auf ein Blatt Papier schreiben. Andere haben die besten Ideen, wenn sie Joggen gehen oder duschen. Ich kenne auch Redner, die am kreativsten sind, wenn sie mit Freunden diskutieren. Finde selber heraus, wann du die besten Ideen hast.
 
Wähle ein Thema, indem du dich durch persönliche Erfahrungen oder intensiver Recherche deutlich besser auskennst als dein Publikum. Wenn du in einem Thema kompetent bist, wirst du dieses Wissen während deiner gesamten Rede ausstrahlen.
Außerdem bist du durch eine sorgfältige Recherche für mögliche Fragen des Publikums gewappnet.
 
Im Idealfall interessierst du dich nicht nur für dein Thema: Du brennst dafür und hast den unbändigen Wunsch, andere damit zu erreichen. Die Vorbereitung der Rede wird dir dann viel mehr Spaß bereiten und du wirst auf der Bühne überzeugender wirken.
 
Behalte aber immer im Blick, dass der Nutzen für das Publikum das Hauptkriterium bei der Themenwahl sein sollte. Wenn du für dein Thema brennst, das Publikum deine Rede aber langweilig und überflüssig findet, kannst du dir den Vortrag sparen. Das Thema muss außerdem zu der Veranstaltung passen. Ein Vortrag über die Schlafgewohnheiten der Meerkatzen wird auf einem Medizinkongress nur wenig Anhänger finden.
 
Scheue dich nicht davor, ein persönliches und emotionales Thema zu wählen. Wenn dich deine eigenen Worte berühren, werden auch deine Zuhörer berührt sein. Der Kommunikations-Trainer Dale Carnegie schreibt in diesem Buch, dass das Publikum Rednern zu Füßen liegt, die darüber sprechen, was das Leben sie gelehrt hat.
 
Über welches Kapitel deines Lebens würdest du gerne einmal einen Vortrag halten? Vielleicht würde dir eine Rede sogar helfen, ein belastendes Erlebnis zu verarbeiten?
 
Aus jedem noch so trockenen Thema kann man einen faszinierenden Vortrag machen – wenn man bereit ist, sich ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu nehmen und seiner Kreativität freien Lauf lässt.

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