Wie der Redeschluss gelingt

Hast du schon einmal einen Kinofilm gesehen, der ganz abrupt endet? Was zurückbleibt ist ein unangenehmes Gefühl der Leere. Ähnlich ist es bei einer Rede, die keinen erkennbaren Schluss hat.
 
Laut wissenschaftlichen Studien bleibt der Redeschluss den Zuhörern – so wie der Einstieg – besonders gut in Erinnerung.
 
Er ist für den Redner also eine Chance, seine wichtigsten Botschaften im Langzeitgedächtnis der Zuschauer zu verankern.

Du solltest die wichtigsten Punkte deiner Rede am Schluss unbedingt zusammenfassen.

Kündige das Ende an („ich komme jetzt zum Ende…“) und verdeutliche, welchen Nutzen die vorgetragenen Informationen für das Publikum haben. Das wird die Aufmerksamkeit der Zuhörer schlagartig erhöhen.
 
Bei einer motivierenden Rede hast du am Schluss die Möglichkeit, das Publikum durch einen Appell zum Handeln zu bewegen. Beispiel:
 
„Spenden Sie monatlich 10 Euro an unsere gemeinnützige Organisation. Sie werden damit das Leben tausender in Armut lebender Menschen ein kleines Stück besser machen.“
 
Einen informierenden Vortrag kannst du mit einem thematischen Ausblick beenden. Welche Entwicklungen erwartest du in Bezug auf dein Thema? Was passiert, wenn jetzt nicht gehandelt wird?
 
Jubiläums- und Hochzeitsreden lassen sich oft sehr gut mit einem Toast abschließen:
 
„Jetzt bitte ich euch, aufzustehen, um gemeinsam auf das Brautpaar zu trinken.“
 
Andere Möglichkeiten für den Schluss sind:

  • Persönliche Geschichten
  • Persönliche Bekenntnisse (es hat mich tief bewegt…)
  • Konsequenzen ziehen
  • Nutzen für Publikum beschreiben
  • Zitate

Wie du eine Rede nicht beenden solltest

Ich hatte bereits in meinem Beitrag 7 Tipps für den Redeschluss geschrieben, dass du deine Rede nicht mit einer Floskel wie „danke für die Aufmerksamkeit“ beenden solltest.
 
Wenn du einen spannenden und hilfreichen Vortrag gehalten hast, ist das Publikum dir zum Dank verpflichtet und nicht umgekehrt. Je nach Anlass könnte allerdings ein Wort des Dankes an den Veranstalter angemessen sein.

Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist

Deine Rede ist erst zu Ende, wenn du aus dem Sichtfeld der Zuhörer verschwunden bist.
 
Hole dir am Ende deines Auftritts den verdienten Applaus ab. Viele Redner verlassen nach Ihrer Rede fluchtartig die Bühne und trauen sich nicht, die Anerkennung des Publikums selbstbewusst entgegenzunehmen.
 
Dabei zahlt auch dein Verhalten während des Beifalls auf den Gesamteindruck der Rede ein.
 
Blicke während des Applaus mit einem selbstbewussten Lächeln ins Publikum und warte, bis der Beifall verhallt ist und du vom Veranstalter oder Moderator verabschiedet wurdest.

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